Wie wir uns um gesunde Bienen und erstklassigen Honig kümmern

Die Bienenhaltung gilt als eine der ältesten und natürlichsten Formen menschlicher Tätigkeit. Im Laufe der Jahrhunderte hat es sich zu einem sorgfältig geplanten Prozess entwickelt, der das Verständnis der Bienenbiologie, das Wissen über die Natur und den rechtzeitigen Einsatz geeigneter Geräte vereint. Nachfolgend sind die grundlegenden Aufgaben und Schritte aufgeführt, die für eine erfolgreiche Honigproduktion erforderlich sind.


1. Regelmäßige Kontrollen der Bienenvölker

Während der aktiven Bienenentwicklung, die vom frühen Frühling bis zum Spätherbst dauert, wird der Bienenstock in der Regel alle sieben bis zehn Tage kontrolliert.

Dies gewährleistet eine Echtzeitüberwachung des Gesundheitszustands der Familien und ihrer Bereitschaft für die Flitterwochen-Saison.

  • Brutkontrolle: Es wird das Vorhandensein von Eiern, Larven und bedeckter Brut überprüft, was auf die korrekte Funktion der Königin hinweist. Eine gesunde Königin legt gleichmäßig Eier und sorgt so für eine ausgewogene Entwicklung der Familie.
  • Zustand der Nahrungsreserven: Die Versorgung mit Honig und Pollen muss stets ausreichend sein. Bei einem Mangel müssen die Bienen rechtzeitig gefüttert werden, insbesondere vor längeren Trockenperioden oder am Ende der Saison.
  • Entfernen alter Kämme: Im Laufe der Jahre verdunkelt sich der Kamm und es sammeln sich darin Ablagerungen an, die das Krankheitsrisiko erhöhen können. Es empfiehlt sich, die alten Kämme nach und nach zu entfernen und durch neue zu ersetzen.

Regelmäßige Kontrollen tragen außerdem dazu bei, etwaige Parasiten oder Krankheiten frühzeitig zu erkennen und die allgemeine Gesundheit der Bienenstöcke zu erhalten.


2. Wichtige Ausrüstung bei der Arbeit mit Bienen

Manchmal hatten unsere Vorfahren ein wenig Rauch, Holzhämmer und ein einfaches Tuch vor dem Gesicht. Heute sind wir dankbar für Fortschritte und neue Materialien, die die Arbeit noch sicherer und angenehmer machen. Trotz allem versuchen wir, diesen häuslichen Ansatz beizubehalten, der den Respekt vor den Bienen in den Vordergrund stellt.

In der Imkerei ist die richtige Ausrüstung ebenso wichtig wie das Wissen über das Wesen und Verhalten der Bienen. Es sorgt für sicheres und effizientes Arbeiten und sorgt gleichzeitig für die Ruhe im Bienenstand. Der richtige und regelmäßige Einsatz dieser Geräte trägt zu einer erfolgreichen und sicheren Arbeit im Bienenstand bei. Ohne geeignete Ausrüstung wäre die Arbeit mit Bienen eine Herausforderung, manchmal sogar gefährlich.

  • Imkerhut oder Kopfbedeckung mit Schleier: Ob Regen oder Sonnenschein, der Hut ist jedes Mal dabei, wenn wir den Bienenstock betrachten. Wenn der Großvater seinen Hut mit Schleier trug, sagte er immer: „Der Kopf soll ruhig und sicher sein, damit auch die Arbeit ruhig wird.“ Dieses Sprichwort hallt noch heute in meinem Gedächtnis wider – wir gehen ruhig und mit einem Lächeln auf die Bienen zu.
  • Bienenraucher (Schornstein): Der Rauch beruhigt die Bienen, daher ist ein Raucher bei jeder Kontrolle unverzichtbar. Es können natürliche Materialien wie trockenes Gras, Holzspäne oder spezielle Briketts verbrannt werden.
  • Schutzhandschuhe: Diese bestehen oft aus Leder oder einem anderen strapazierfähigen Material und reichen bis über die Handgelenke. Sie geben Anfängern mehr Selbstvertrauen, während Fortgeschrittene sie nach Bedarf einsetzen.
  • Werkzeug zum Öffnen des Bienenstocks und Anheben der Waben: Mit einer speziellen Metallstange und einem Messer lassen sich die verklebten Teile des Bienenstocks leicht trennen und die Waben sicher anheben oder bewegen.
  • Schneebesen/Bürste: Dient dazu, Bienen bei Bedarf zur Inspektion oder Umsiedlung vorsichtig aus den Waben zu entfernen. Durch eine weiche Bürste werden die Bienen nicht verletzt und sind weniger unruhig.

3. Honigherstellungssaison und Honigsammlung

Wenn die Akazien blühen, wenn die Linde blüht oder wenn wir den Geruch von Messing im Wald wahrnehmen, wissen wir, dass der magischste Teil des Jahres auf uns wartet. Die Bienen fliegen über die umliegenden Wiesen und Wälder und wir beobachten, wie aus ihren Bemühungen kostbarer Honig entsteht.

Wenn die Bienenvölker stark genug sind und in der Natur reichlich Pollen und Heilmittel vorfinden, beginnt die Zeit der Honiggewinnung. Dies ist die Zeit, in der Bienen die meisten Vorräte sammeln und köstliche Honigsorten herstellen.

  • Auswahl der richtigen Waben: Für eine bestimmte Honigsorte (Blumen-, Wald-, Lindenhonig...) ist es wichtig, Waben zu wählen, bei denen der Honig bereits reif genug ist. Es wird oft davon ausgegangen, dass mindestens zwei Drittel des Kamms mit Wachskappen bedeckt sein sollten.
  • Waben freilegen und klopfen: Die Wabenhüllen werden vorsichtig mit einem speziellen Messer oder einer speziellen Gabel entfernt und anschließend wird der Honig mit einem Klopfer extrahiert. Durch die Zentrifugalkraft wird der Honig von der Wabe an die Wände des Ausgusses gedrückt und am Boden gesammelt.
  • Lagerung von Honig: Es wird empfohlen, Honig in sterilen und hermetisch verschlossenen Behältern in einem Raum mit mäßiger Temperatur und geringer Luftfeuchtigkeit aufzubewahren. Auf diese Weise behält es seine natürliche Qualität, seinen Geschmack und seinen natürlichen Geruch.

Wir sagen immer, dass das Eingießen von Honig der schönste „Imkerurlaub“ ist, denn in einem einzigen Schritt schmeckt man die ganze Mühe, die Sie und die Bienen in den vergangenen Monaten investiert haben.


4. Sorge für die Bienenweide und die Umwelt

Jeder Imker weiß, dass Bienen nicht nur durch gute Bienenstöcke und Ausrüstung gedeihen, sondern vor allem durch ausreichende Beweidung. Qualitätshonig ist eng mit einer vielfältigen und reichhaltigen Bienenweide verbunden.

Bienen benötigen Honig von verschiedenen Pflanzen, daher ist die Landschaftsgestaltung oder die Wahl eines geeigneten Standorts für den Bienenstock äußerst wichtig.

  • Anpflanzung von Honigpflanzen: Buchweizen, Thymian, Lavendel und andere Blütenpflanzen tragen zu einer größeren Nahrungsvielfalt und einer größeren Stabilität der Bienenvölker während der gesamten Saison bei.
  • Schädlingsbekämpfung: Wespen, Hornissen und andere Schädlinge, die Bienenvölker befallen können, sollten mit biologischen Methoden und Sorgfalt bekämpft werden, um eine Schädigung nützlicher Organismen zu vermeiden.
  • Biologische Bienenhaltung: Es werden immer mehr natürliche Methoden zur Krankheitsbekämpfung eingesetzt, die das Gleichgewicht im Bienenstand aufrechterhalten und eine höhere Qualität des Endprodukts Honig gewährleisten.

Ein rücksichtsvoller Umgang mit der Umwelt trägt wesentlich zur langfristigen Gesundheit der Bienen bei und fördert gleichzeitig die Artenvielfalt in der Natur.


Abschluss

Die Honigproduktion ist eine Kombination aus sorgfältiger Beobachtung der Bienen, korrektem Einsatz der Ausrüstung und Respekt vor der Natur und ihren Kreisläufen. Durch die ständige Sorge um die Gesundheit der Bienen, die Bereitstellung vielfältiger Weiden und die Hygiene im Bienenhaus werden starke und produktive Bienenvölker erhalten. Das Ergebnis dieser Arbeit ist hochwertiger Honig voller Aromen und reichhaltiger Geschmacksrichtungen, der seit Jahrhunderten als eines der wertvollsten natürlichen Lebensmittel geschätzt wird.

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